top of page

Häufig gestellte Fragen:

Muss man als Mentor eine besondere Vorbildung haben?

Nein. Sie müssen nur Zeit und Motivation und Geduld aufbringen, um das Lesen und Sprechen ihres Kindes zu verbessern.

Vorlesen, Zuhören, Spielen – das sollten Sie gern tun. Der Verein bemüht sich um eine Einführung für Sie. Wir bieten auch regelmäßig Fortbildungen an.

Was erwartet der Verein von mir als Mentor?

Wir stellen uns vor, dass Sie selbst gern Lesen und gern mit Kindern umgehen.

Sie möchten gern Verantwortung für einen jungen Menschen übernehmen, ihm helfen wollen, erfolgreich zu sein. Wir erwarten auch Pünktlichkeit und Ausdauer, denn die Leseförderung sollte sich über ein Schuljahr erstrecken.

Wie bekomme ich mein Lesekind?

Unter Berücksichtigung Ihrer Wohnnähe schlagen wir Ihnen eine Schule vor.

Die Schulleitung und die Lehrkräfte benennen uns die Kinder, die im Lesen gefördert werden sollen. Wenn diese selbst und deren Eltern damit einverstanden sind, organisieren wir die Leseförderung: Wer zu welcher Zeit in welchem Raum?

Werden die Eltern mit einbezogen?

Bevor die Schule uns einen Schüler vorschlägt, hat sie das schriftliche Einverständnis der Eltern eingeholt. Ob und wie die Eltern dann Anteil nehmen, ist individuell sehr unterschiedlich.

Ist Mentor so etwas wie Nachhilfe?

Nein. Das soll die Leseförderung nicht sein.

Das Kind wie auch der Lesepate treffen sich freiwillig. Das Kind soll Freude und Spaß am Lesen entdecken. Wir haben keine Unterrichtsziele und geben keine Noten.

Kann ich während der Schulzeit in den Urlaub fahren?

Ja. Wir bitten Sie aber, rechtzeitig Ihrem Lesekind, der Schule und der Koordinatorin Bescheid zu sagen. Wir suchen dann Ersatz, wenn das auch nicht immer gelingt.

Ich komme mit meinem Lesekind nicht klar.
Was mache ich?

Die Partnerschaft zwischen Ihnen und dem Lesekind ist freiwillig. Sie kann von jeder Seite aufgekündigt werden. Wenden Sie sich immer zuerst an die Koordinatorin bei allen Schwierigkeiten.

Bin ich während meiner Mentorentätigkeit versichert?

Die Mentoren sind während der in der Schule stattfindenden Mentorstunden sowie auf dem Weg zur und von der Schule unfallversichert.

Geht es ausschließlich ums Vor-Lesen?

Lesen lernt man durch Sprechen.

Die Schwierigkeiten vieler Kinder rühren von einem zu geringen Wortschatz her.

Alle Lektüre sollte Anlaß zu Gesprächen geben. Mentor sein heißt, mit seinem Kind zu kommunizieren. Das schließt auch gemeinsames Spielen mit ein.

Welche weiteren Unterlagen benötige ich?

Wie die Landesschulbehörde Niedersachsen mitgeteilt hat, benötigen alle Erwachsenen, die in Schulen arbeiten – auch ehrenamtlich Tätige – ein erweitertes Führungszeugnis.

Damit soll sichergestellt werden, dass keine Personen in den Schulen arbeiten, die in irgendeiner Weise vorbestraft sind.

Wenn die Schule ein solches erweitertes Führungszeugnis verlangt, bitten wir Sie, sich dieses zu besorgen.

Dieses Führungszeugnis muss am Wohnort beim Meldeamt bzw. Gemeindebüro / Bürgerbüro beantragt werden.

Sie erhalten dieses erweiterte Führungszeugnis kostenlos, weil wir ein anerkannter gemeinnütziger Verein sind.

Neben dem Antrag (s.u.) ist auch der Personalausweis mitzubringen.

Bringt denn so eine Leseförderung überhaupt was?

Dazu sagt Prof. Christian Pfeiffer, der Leiter des Kriminologischen Instituts Hannover:

„Unsere Untersuchungen zeigen, dass sich die Integration türkisch stämmiger Jugendlicher in Hannover deutlich verbessert hat. Die Zahl kriminell auffälliger Schüler ist stark zurückgegangen. Entscheidenden Anteil daran haben Initiativen wie MENTOR – Die Leselernhelfer e.V. mit ihrem 1:1 – Prinzip.“

 

Im weiteren Verlauf seiner Untersuchung weist Prof. Pfeiffer darauf hin, dass sich nicht nur die Leistungen in Deutsch, sondern auch in anderen Fächern verbessert haben, weil die jungen Menschen durch die Leseförderung an Selbstbewusstsein gewinnen und selbstständiger im Unterricht mitarbeiten.

Was ist das Geheimnis des Erfolgs von MENTOR?

Das Geheimnis von MENTOR ist das 1:1 – Prinzip. Zwischen dem Mentor und dem Kind entsteht eine enge emotionale Bindung, die das Kind nachhaltig fördert. Dadurch dass der Mentor die persönlichen Vorlieben des Kindes in den Mittelpunkt stellt, gibt er ihm Anerkennung und Vertrauen. Diese aber sind die Grundlage für den Schulerfolg.

 

Durch das gemeinsame Sprechen über die Texte, durch Fragen zum Verständnis wird die Lese- und Textverstehenskompetenz des Kindes gefördert.

Je mehr ein Kind verstehen kann, um so stärker entwickelt sich ein positives Selbstkonzept

Wie unterstütz mich der Verein?

Sie arbeiten ehrenamtlich, erhalten also kein Honorar. Aber wir sind immer für Sie da. An jeder Schule gibt es eine Koordinatorin vom Verein, die in allen Fragen ihr Ansprechpartner ist. Sie erhalten jede Woche die „Kunterbunte Kinderzeitung“ mit aktuellen Texten, Zeichnungen und Spielen für Ihr Lesekind. Dieses Material können Sie benutzen. Daneben stellt Ihnen der Verein in jeder Schule eine Handbibliothek für Ihre Arbeit zur Verfügung. In Fortbildungsveranstaltungen erfahren Sie, wie man noch besser lesefördernd arbeiten kann.

Muss man als Mentor Mitglied im Verein sein?

Alle Mentorinnen und Mentoren sind Mitglieder im Verein. Dies ist aus versicherungstechnischen Gründen erforderlich. Jeder kann sich entscheiden,

ob er zahlendes oder beitragsfreies Mitglied werden möchte. Für einen Jahresbeitrag von 20€ unterstützen Sie unsere Arbeit. Wir bestreiten von diesem Geld und den Spenden, die wir erhalten, die gesamte Organisation, die Werbung, den Ankauf von Büchern und Zeitschriften für Ihre Arbeit, die Einführung und Fortbildung für Sie.

bottom of page